imm cologne – Pure Talents Contest 2024 zeigt innovative Lösungen
Die imm cologne hat den Pure Talents Contest 2024 ausgelobt. Themen sind: „Leben und Wohnen in Städten mit wenig Raum“, „Leben und Wohnen in der Circular Society, um nachhaltiges Handeln in Wirtschaft und Gesellschaft zu verankern“ und „Leben und Wohnen als ein Statement, eine Botschaft, ein Konzept“. Lösungen für die Herausforderungen im Umgang mit Urbanisierung, Demografie, Digitalisierung oder dem Klimawandel waren gefragt.
Ziel des Pure Talents Contest ist die Förderung junger DesignerInnen. 2024 feierte der Wettbewerb mit einem Neukonzept seine 20. Ausgabe. Neu war auch die Jury, die mit Marco Dessí von STUDIO DESSí, Österreich, Esther Jongsma von VANTOT, Niederlande, Jonas Wagell von Studio JWDA, Dänemark, Tomás Alonso von Tomás Alonso Design Studio, London, sowie Yael Mer von Raw-Edges Design Studio, London, erstmals aus ehemaligen Nominierten des Nachwuchswettbewerbs bestand. Diese besitzen heute einen festen Platz in der internationalen Design-Community.
Unter den über 1000 Einreichungen waren zwölf herausragende Arbeiten nominiert und vier Gewinner-Entwürfe gibt es: eine bewegliche Sauna, Dachziegel aus recycelten Palmwedeln, ein kunstvoll verarbeiteter Paravent aus Textil und ein faltbares Dreisitzersofa.
MFG* Mobile Sauna von Emil Löber, Sophia Reißenweber, Friedrich Gerlach, Deutschland
Leben und Wohnen in Städten mit wenig Raum
Hochschule: Burg Giebichenstein, Kunsthochschule Halle
Semesterprojekt
MFG „Mobil für Gelassenheit“ ist eine 4qm große, bewegliche Guerilla-Sauna. Die basiert auf dem Prinzip des Tiny House und ist inspiriert durch den traditionell in Skandinavien geprägten Sauna-Typus: gemeinschaftlich gebaut und genutzt. Spannend ist die Mobilität von MFG. Nur drei Personen braucht es, um die gesamte Konstruktion im gekippten Zustand auf Rädern zu Fuß zu ziehen. Das Standbein verwandelt sich zum Transport in eine Deichsel. Dimensioniert für kompakte Räume wie beispielsweise Auto-Stellplätze, wird mit der MFG mobilen Sauna urbaner Raum erschlossen und zurückgewonnen.
WASTED TREASURE – Dachziegel aus Abfällen der Palmproduktion von Carolin Schelkle, Deutschland
Leben und Wohnen in der Circular Society
Hochschule: ECAL/Ecole cantonale d’art de Lausanne
Semesterprojekt
WASTED TREASURE hinterfragt den Verbrauch von Baumaterialien und setzt sich kritisch mit Fragen des Ressourceneinsatzes auseinander. Am Beispiel von Dachziegeln aus Abfallmasse bei der Herstellung von Palmprodukten wird eine Alternative zu konventionellen Baumaterialien veranschaulicht. Pflanzenfasern von Palmblättern sind aufgrund ihrer Feuer- und Wasserfestigkeit sowie Stabilität schwer biologisch abbaubar. Wasted Treasure nutzt diese Eigenschaften zum Vorteil. Getrocknet, fein gerieben und versetzt mit Kalkstein und recyceltem Ziegelmehl entsteht ein wetterbeständiges, atmungsaktives und leichtes Baumaterial. Die ursprüngliche Nutzungsmöglichkeit der Palmwedel zur Hausbedachung ist in eine zeitgemäße, industrielle und nachhaltige Form übertragen worden.
PLEATED PARTITION SCREEN – textiler Paravent von Fenna van der Klei, Niederlande
Leben und Wohnen als Statement/Botschaft/Konzept
Designerin: Fenna van der Klei
BALLAST – faltbares Sofa für drei Personen von Anton Defant, Deutschland
Leben und Wohnen in Städten mit wenig Raum
Hochschule: Universität für angewandte Kunst Wien
Diplomarbeit
BALLAST ist ein fix zu installierendes Dreisitzer-Sofa. Von der Form inspiriert aus dem Outdoor-, übertragen in den Wohnbereich. Ballast ist auf Sitz- und Rückenlehne reduziert, die an einem faltbaren Rahmen eingespannt sind. Das Material ist aus der Fluggepäck-Sicherung eingesetztes Netzmaterial. Was bleibt, ist das Skelett eines Sofas, das sich in Minuten zu einem kleinen Paket zusammenfalten lässt. Das Sofa passt in kleine Wohnungen und erfüllt optimal die Ansprüche einer nomadischen Lebensweise. Unter dem Aspekt der Materialtrennung und Zirkularität wird auf größere Polsterung und Schaumstoffe verzichtet. Jeder Nutzer kann sich den Komfort der Polsterung natürlich selbst besorgen.
Innovative Lösungen der Nominierten
VNC – VISUAL NOISE CANCELLING – flexibler Raumteiler von Nils Rolli, Schweiz
Leben und Wohnen in Städten mit wenig Raum
Designer: Nils Rolli, STUDIO BLAUWE
Hochschule: Hochschule Luzern Design & Kunst
Bachelorarbeit
VNC ist ein innovativer Raumteiler, der die visuelle Intimität im geteilten Wohn- und Arbeitsraum aufgreift. Der Raumteiler ermöglicht eine flexible Zonierung für ein bedürfnis-orientiertes Wohnen und Arbeiten. Ohne Bohren, einfach einspannen. Die Schattierung der Fenster ist natürlich ebenfalls prima möglich. Bei dem reduzierten Design steht eine textile, transluzente Fläche im Vordergrund, ohne dem Raum das Tageslicht zu nehmen. Das Objekt ist auf die gewünschte Wohnraumhöhe einstellbar und wird zwischen Decke und Boden eingespannt. Dessen Boden- und Deckenabschluss ist kreisrund gestaltet und bewirkt dadurch eine einfache Drehung in die gewünschte Position ohne Decke und Boden zu beschädigen.
LIBERATE TO ADAPT, 2050, modulares Möbelsystem als räumliche Lösung für den gesellschaftlichen Wandel von Gauthier Demumieux und Felix Heger-Fournier, Frankreich/Deutschland
Leben und Wohnen in Städten mit wenig Raum
Designer: Gauthier Demumieux und Felix Heger-Fournier
HEGER ET DEMUMIEUX/WERKTRAUM
UNDERGROWTH – Eine zirkuläre Rauminstallation, inspiriert vom Lebenszyklus des Waldes von Hauke Unterburg und Benedikt Stonawski, Deutschland/Österreich
Leben und Wohnen in der Circular Society
Designer: Hauke Unterburg, Benedikt Stonawski
SAI39 – eine Kollektion von Holzbänken aus Industrieabfällen von Robin Bourgeois, Frankreich
GREP – eine Serie von Türgriffen von Ingvild Sævik Litlere, Norwegen
Leben und Wohnen als Statement/Botschaft/Konzept
Designerin: Ingvild Sævik Litlere
Hochschule: Universitet ofBergen, KMD
Bachelorarbeit
COMPRESSION STOOL – Hocker, der unter ständigem Druck steht und eine federnde Sitzfläche hat von Heiko Bauer, Deutschland
Designer: Heiko Bauer
Hochschule: Peter Behrens School of Arts
Semesterprojekt
TRAPP – multifunktionales Objekt zur variablen Nutzung von Jonas Nussbaum und Birkan Gülöz, Deutschland
Leben und Wohnen in Städten mit wenig Raum
Designer: Jonas Nussbaum and Birkan Gülöz, JBNG
Professional: seit 2019
PLURAL – Raumschaffendes System für anpassungsfähige und dynamische Wände einer nachhaltigen Innenbeleuchtungslösung von Carla Farré González, Spanien
Leben und Wohnen als Statement/Botschaft/Konzept
Designerin: Carla Farré González
Universität: Elisava School for Design and Engineering x Kettal Living
Bachelorarbeit
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Titelbild: imm cologne