Wint Design Lab entwickelt AVA – eine künstliche Intelligenz für die Physiotherapie

08.03.2024
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08.03.2024

Künstliche Intelligenz, kurz KI, greift in alle Bereiche unseres modernen Lebens. Somit auch in die Physiotherapie. Virtuelle Rehabilitation erfreut sich zunehmender Beliebtheit, da sie den Patienten zu Hause personalisierte Trainings-, Aufklärungs- und Beratungsprogramme bietet. Damit werden die bisher hohen Abbrecherquoten des Zuhause-Trainings minimiert und die nachhaltige Wirksamkeit von Rehabilitationsübungen gewährleistet. KI-Algorithmen analysieren die Bewegungen der Patienten und geben ihnen in Echtzeit personalisiertes Feedback. Dabei kann von jedem kamerafähigen Computer oder Mobilgerät aus zugegriffen werden, ohne dass zusätzliche Hardware erforderlich ist.    

Wint Design Lab Ava KI

Das deutsche Wint Design Lab mit Sitz in Berlin hat das Medizingerät AVA für die Physiotherapie zuhause entwickelt. Deren Designherausforderung bestand darin, eine bildschirmlose Interaktion zu entwickeln, denn die meisten Heimtrainingsgeräte sind mit einem technischen Aufwand ausgestattet. Durch benutzerzentrierte Forschungsmethoden sowie Benutzer-und Physiotherapeuten-Feedback wurde ein tragbares Gerät entwickelt, das an verschiedene Körperteile einfach befestigt und mit Standard-Physiotherapiegeräten verwendet werden kann. Der Patient wird ohne Ablenkung geführt. Ausgestattet mit einfachen Sensoren zur Bewegungsüberwachung und sofortigem vibrotaktilem Feedback (in Form eines Armbands). Um die Fernnutzung zu ermöglichen, wurde ein eingebettetes ML (maschinelles Lern) -Modell und eine flexible Montagelösung entwickelt. Es ist nahezu keine Interaktion mit einer App oder einem zusätzlichen Bildschirm erforderlich. AVA schließt so die Lücke zwischen teuren, hardwarelastigen Geräten und rein softwareorientierten Innovationen.

Wint Design Lab Ava

AVA von Wint Design Lab ist ein Gemeinschaftsprojekt verschiedener Spezialisten. Mit der amerikanischen CPI Electronics wurde eine doppelseitige Platine entwickelt, die integrierte Klassifizierungen für maschinelles Lernen ausführen kann. Der deutsche ML-Spezialist Aeneas Stankowski half die Richtlinien der algorithmischen Plattform für neue Trainingsmodelle durch Bewegungen zu entwerfen. Mediziner der Charité Berlin und Physiotherapeuten sowie Patienten standen hilfreich zur Seite. Das Anwendungsexperiment wurde von der Europäischen Kommission im Rahmen der Horizon 2020-Initiative gefördert.
Wint Design Lab Ava

Die Gründer des innovativen Wint Design Lab sind Robin Hoske und Felix Rasehorn. Die beiden sehen sich nicht nur als Dienstleister für Auftraggeber, sondern wollen Projekte gemeinsam mit ExpertInnen aus Wissenschaft und Wirtschaft entwickeln, bis hin zur Grundlagenforschung. Dabei erkämpfen sie sich auch gern Designpakete in Forschungsprojekten.

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Titelbild: Wint Design Lab, Germany

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