Opencyclone ermöglicht neue Produktionswege im Produktdesign

„Opencyclone“ ist ein Projekt der deutschen Nachwuchsdesigner Lion Sanguinette und Jonathan Stein. Es wurde als „Best of Best“ im Rahmen des Design-Wettbewerbs „one&twenty“ des deutschen Rat für Formgebung zum Salone del mobile 2024 in Mailand ausgezeichnet. Das Open-Source-Hardware-Projekt ermöglicht Zielgruppen wie Kleinunternehmen und Einzelpersonen mit wenigen Materialien und Werkzeugen, selbst Hersteller von Produkten zu werden.

Opencyclone entstand durch ein Semesterprojekt an der deutschen Kunsthochschule Burg Giebichenstein, inspiriert durch die Arbeit des italienischen Designers Ezio Manzini. Der war ein Pionier im Bereich des nachhaltigen Designs. Dessen Credo: „small, local, open and connected“ zielt darauf ab, die Nutzung lokaler Ressourcen zu maximieren und die Distanz zwischen Produzenten und Verbrauchern zu minimieren.

Sanguinette und Stein entwickelten in Folge die Plattform Open Source os-systems.eu als Erweiterung des traditionellen Designprozess und zur Entstehung eines lebendigen Ökosystems im Sinne der Nachhaltigkeit. Dort wird Nutzern ermöglicht, Produkte lokal und in Zusammenarbeit mit kleinen Unternehmen sowie untereinander vernetzt herzustellen. Als Prototyp wurde ein Staubsauger gewählt, wegen seines allgemeinen Gebrauchs als Konsumobjekt.

one&twenty-Jury-Statement dazu: „Durch den open-source-Gedanken entsteht ein lebendiges Ökosystem, das nicht nur die Produktentwicklung demokratisiert, sondern auch nachhaltige und lokal produzierte Lösungen fördert. Ein bahnbrechendes Projekt, das durch seinen Mut, seinen Idealismus und seine Vision überzeugt!“